Es gibt so viele Sparten, warum keine Friedensjournalisten? Kriegsberichterstattung ist eine anerkannte Sparte, eine journalistisch fragwürdige allerdings. Schon der Name verrät die Ereignisfixierung und thematische Engführung. (Bilke 2002). Es gibt keine Unfallberichterstatter, wohl aber Fachjournalisten für Verkehrsfragen. Und auch Gesundheitsjournalisten nennen sich nicht Krankheitsreporter. Aber Friedensjournalist? Der Begriff löst heftige Abwehr aus: Gesinnungsjournalismus, Schönschreiberei, Wo bleibt denn da die Objektivität?
Diese Fragen sind zu beantworten. Friedensjournalismus ist mehr als „guter Journalismus“. Friedensjournalismus ist eine fachlich kompetente, sozial-verantwortliche Berichterstattung. Der Friedensjournalist ist an (freiheitlich-demokratischen) Werten orientiert und daraus ergibt sich ein berufliches Rollenverständnis (Wertedimension) und ein spezifisches Berichterstattungsmuster (Handlungsdimension) (Nach Thomas Hanitzsch in M.Löffelholz (Hrsg.) Krieg als Medienereignis II, Wiesbaden 2004).
Auszug aus meinem "Plädoyer für eine Konfliktsensible Berichterstattung", download [hier]
Weitere Infos hier:
http://www.friedensjournalismus.de/
Kontakt für Trainings (in deutscher, englischer oder französischer Sprache) info@zintweb.de
Plaidoyer fuer einen konfliktsensitiven Journalismus.pdf
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